Bericht zum digitalen VERBUND Auftakt-Workshop
Wie kann kommunale Bewegungsförderung aussehen und was versteht man unter dem KOMBINE-Ansatz? Diese und weitere Schlüsselfragen wurden im Rahmen des Auftaktworkshops von VERBUND (Verbreitung und kooperative Umsetzung kommunaler Bewegungsförderung) beantwortet, ein Vorhaben, das zur Verbreitung und einer nachhaltigen Umsetzung strukturbildender, bewegungsbezogener Gesundheitsförderung in Deutschland beitragen soll.
Das Vorhaben VERBUND startet aktuell in die zweite Phase, der Erprobung eines Verbreitungs- und Umsetzungskonzeptes kommunaler Bewegungsförderung in zwölf Modellkommunen. In VERBUND sind die vier Städte (Erlangen, Flensburg, Trier und Herne), die vier Landkreise (Vorpommern-Greifswald, Havelland, Merzig-Wadern und Karlsruhe) sowie die vier Metropolen (Frankfurt, Hannover, Hamburg und Berlin) als Modellkommunen beteiligt.
Mithilfe des Auftaktworkshops wurde insgesamt über 40 Teilnehmenden das konkrete Vorgehen in VERBUND erläutert sowie den in VERBUND beteiligten kommunalen Akteurinnen und Akteuren ein erstes Kennenlernen mit gemeinsamem Austausch ermöglicht. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen nahmen auch die Programmbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit teil.
Für einen ersten Einblick in das Vorgehen wurden allgemeine Informationen und Daten zur Bewegungsförderung mit besonderem Fokus auf Menschen in schwierigen Lebenslagen vermittelt. Im Anschluss wurde das KOMBINE-Manual vorgestellt, welches als Schritt-für-Schritt Anleitung für eine strukturierte und nachhaltige Umsetzung der Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung dient.
Ein Schwerpunkt am Nachmittag bestand darin, den Modellkommunen die anstehenden Phasen bis Februar 2022 im Projekt genauer zu erläutern und auf Fragen einzugehen, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Unterstützt wurde dies durch wertvolle Erfahrungsberichte zum Vorgehen als auch zu anfänglichen Stolpersteinen von drei Vertreterinnen und Vertretern aus dem Vorgängerprojekt KOMBINE. Herausforderungen zeigten sich vor allem in Bezug auf die Einbindung politischer Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie bei der Gewinnung von Menschen in schwierigen Lebenslagen für das kooperative Verfahren.
Der in den vorherigen Workshops oft entstandene Wunsch nach Austausch wurde in anschließenden Kleingruppensessions erfüllt. Die Teilnehmenden hatten dadurch eine erste Möglichkeit sich kennenzulernen, Erwartungen und Fragen an das Projekt zu äußern und sich auch über den Workshop hinaus langfristig zu vernetzen.
Ein Überblick zu den vier Unterstützungsleistungen (wissenschaftliche Beratung und Betreuung, das KOMBINE-Manual, Workshops und Schulungen, Austausch und Vernetzung), welche die Modellkommunen im nächsten Jahr erhalten werden, stellte den Abschluss des Workshops dar.