Kommunale Bewegungsförderung

Kommunale Bewegungs­förderung

Nationale Empfehlungen
für Bewegung und Bewegungs­förderung

Im Jahr 2016 wurden für Deutschland erstmals Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung entwickelt und verbreitet. Diese Empfehlungen, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, richten sich an Fachleute, Multiplikator/-innen sowie Entscheidungsträger/-innen z. B. aus der Politik.

In den Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung wird „Bewegung“ aus gesundheitlicher Perspektive betrachtet. Demnach umfasst Bewegung alle gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivitäten. Dazu zählen neben sportlichen Aktivitäten, sofern sie der Gesundheit nutzen und gesundheitliche Gefährdungen vermeiden, ebenso auch Alltagsaktivitäten wie beispielsweise Fahrradfahren und Zufußgehen.

Die Nationalen Empfehlungen geben Informationen für das individuelle Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen,

Erwachsenen, älteren Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Eine Besonderheit ist, dass zusätzlich konkrete Empfehlungen zur Förderung von Bewegung enthalten sind.

Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung können Sie auf Deutsch (hier) und auf Englisch (hier) herunterladen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung versendet auf Anfrage/Bestellung kostenlos Printexemplare. In der „Broschüre Menschen in Bewegung bringen“ (hier) werden die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung anschaulich präsentiert.

Nationale Empfehlungen
für Bewegung und Bewegungs­förderung

Im Jahr 2016 wurden für Deutschland erstmals Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung entwickelt und verbreitet. Diese Empfehlungen, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, richten sich an Fachleute, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger z. B. aus der Politik.

In den Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung wird „Bewegung“ aus gesundheitlicher Perspektive betrachtet. Demnach umfasst Bewegung alle gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivitäten. Dazu zählen neben sportlichen Aktivitäten, sofern sie der Gesundheit nutzen und gesundheitliche Gefährdungen vermeiden, ebenso auch Alltagsaktivitäten wie beispielsweise Fahrradfahren und Zufußgehen.

Die Nationalen Empfehlungen geben Informationen für das individuelle Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen, älteren Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen.

Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung können Sie auf Deutsch (hier) und auf Englisch (hier) herunterladen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung versendet auf Anfrage/Bestellung kostenlos Printexemplare. In der „Broschüre Menschen in Bewegung bringen“ (hier) werden die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung anschaulich präsentiert.

Gesundheitliche Chancen­gleichheit

In Deutschland haben derzeit nicht alle Menschen die gleichen Chancen gesund aufzuwachsen oder älter zu werden. Sowohl niedriges Einkommen, niedriger sozialer Status, eine sehr niedrige Schulbildung oder andere Faktoren wie Arbeitslosigkeit oder Migrationserfahrung sorgen bei Menschen in schwierigen Lebenslagen für eine höhere gesundheitliche Belastung. Bisher werden durch die Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung eben jene Menschen in schwierigen Lebenslagen oft nicht ausreichend erreicht. Die in diesem Zusammenhang bedeutende Rolle der Kommune zur Förderung von Bewegung und Gesundheit bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen führen z. B. die Bundesrahmenempfehlungen der Nationalen Präventionskonferenz auf. So können Ansätze der kommunalen Bewegungsförderung einen vielversprechenden Beitrag zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit leisten, indem sie sich an die gesamte Bevölkerung richten, zugleich Zugangswege zu „benachteiligten“ Bevölkerungsgruppen suchen, aber eine Stigmatisierung von Menschen in schwierigen Lebenslagen vermeiden.

Gesundheitliche Chancen­gleichheit

In Deutschland haben derzeit nicht alle Menschen die gleichen Chancen gesund aufzuwachsen oder älter zu werden. Sowohl niedriges Einkommen, niedriger sozialer Status, eine sehr niedrige Schulbildung oder andere Faktoren wie Arbeitslosigkeit oder Migrationserfahrung sorgen bei Menschen in schwierigen Lebenslagen für eine höhere gesundheitliche Belastung. Bisher werden durch die Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung eben jene Menschen in schwierigen Lebenslagen oft nicht ausreichend erreicht. Die in diesem Zusammenhang bedeutende Rolle der Kommune zur Förderung von Bewegung und Gesundheit bei sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen führen z. B. die Bundesrahmenempfehlungen der Nationalen Präventionskonferenz auf. So können Ansätze der kommunalen Bewegungsförderung einen vielversprechenden Beitrag zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit leisten, indem sie sich an die gesamte Bevölkerung richten, zugleich Zugangswege zu „benachteiligten“ Bevölkerungsgruppen suchen, aber eine Stigmatisierung von Menschen in schwierigen Lebenslagen vermeiden.

Lebenswelt Kommune

Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung empfehlen als Ansätze der bevölkerungsbezogenen Bewegungsförderung insbesondere gemeindebezogene Mehrkomponentenansätze. Solche umgreifenden Ansätze der Bewegungsförderung, die sich auf die gesamte Bevölkerung in der Kommune beziehen, können viele Menschen gleichzeitig erreichen und Veränderungen bewirken. Deshalb haben sie eine große Bedeutung für die öffentliche Gesundheit.

Lebenswelt Kommune

Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung empfehlen als Ansätze der bevölkerungsbezogenen Bewegungsförderung insbesondere gemeindebezogene Mehrkomponentenansätze. Solche umgreifenden Ansätze der Bewegungsförderung, die sich auf die gesamte Bevölkerung in der Kommune beziehen, können viele Menschen gleichzeitig erreichen und Veränderungen bewirken. Deshalb haben sie eine große Bedeutung für die öffentliche Gesundheit.

kommunale Bewegungsförderung - gemeindebezogen

Gemeinde­­­bezogene Mehr­komponenten­ansätze

Ansätze zur Bewegungsförderung in der Gemeinde sollten verschiedene wirksame Maßnahmen kombinieren. Dazu gehören Verbesserungen der Infrastruktur wie der Bau von Radwegen, Spielplätzen und Parks (umweltbezogener Ansatz), Öffentlichkeitsarbeit/­Kampagnen/Hinweise (informationsbezogener Ansatz) sowie das Einholen politischer Unterstützung z. B. in Form der Ehrenamtsförderung (politikbezogener Ansatz) sowie die Schaffung von Bewegungsangeboten.

kommunale Bewegungsförderung - Massenmedien

Kampagnen in Massenmedien

Werbung für Bewegung in Massenmedien (z. B. Zeitungsanzeigen) ist empfehlenswert, wenn sie mit anderen Maßnahmen der Bewegungsförderung kombiniert wird. Werbung alleine erzeugt nicht die gewünschte Wirkung.

kommunale Bewegungsförderung - Schilder

Schilder/Poster an Treppen oder Aufzügen

Hinweise zur Benutzung von Treppen anstelle von Aufzügen sind nur begrenzt wirksam. Es empfiehlt sich die Kombination mit anderen Maßnahmen, da sie alleine begrenzt wirksam sind.

kommunale Bewegungsförderung - Umwelt

Umwelt­bezogene Ansätze

Viele Studien belegen, dass ein bewegungsfreundliches Umfeld für mehr Bewegung innerhalb der Bevölkerung sorgen kann. Empfehlenswert sind:

  • Die räumliche Nähe und Vernetzung der Orte für Wohnen, Einkaufen und Lernen bzw. Arbeiten
  • Ein verkehrsberuhigtes und sicheres Wohnumfeld mit ansprechend gestalteten Straßen und Plätzen
  • Wohnungsnahe und für alle zugängliche Sport- und Freizeitanlagen sowie Parks
  • Ein flächendeckendes Netz von Fuß- und Radwegen
kommunale Bewegungsförderung - Politik

Politikbezogene Ansätze

Für viele Maßnahmen der Bewegungsförderung sind politische Entscheidungen wichtig. Eine Politik, die Bewegung fördert, ist besonders in den folgenden Bereichen zu empfehlen:

  • In der Stadt- und Raumplanung sollte z. B. sichergestellt werden, dass genügend geeignete Flächen für Sport und Bewegung vorhanden sind
  • In der Verkehrspolitik sollten z. B. verkehrsberuhigte Zonen geschaffen und das Radwegenetz flächendeckend ausgebaut werden
  • In der Grünflächen- und Sportraumpolitik sollten z. B. ausreichend Sport- und Freizeitanlagen entwickelt werden, die für jeden zugänglich sind